Welcome to my dream – TA 2010 (2)

31.03.2010 – Catalina Island / Dominikanische Republik

Gegen 9 Uhr erreichten wir an diesem Morgen Catalina Island, eine Privatinsel vor La Romana. Dank des Jetlags waren wir wieder mal früh wach geworden und dann auch gleich nach einem schnellen Frühstück ins Theater gegangen, wo die Tickets fürs Tendern verteilt wurden. Leider kam es beim Tendern aufgrund der Wasserverhältnisse zu kleinen Verzögerungen, was für den Unmut einiger Passagiere sorgte. Hey, die machen das doch nicht mit Absicht!!

Schließlich schafften aber es auch wir an Land, wo wir von einer Band mit karibischen Klängen begrüßt wurden, und machten zunächst einen kleinen Rundgang zur allgemeinen Orientierung.

Catalina Island ist für mich der Inbegriff von „Karibik“ – warmes, türkises Wasser, weiße Sandstrände, bunte Häuser, blauer Himmel und tropische Temperaturen! Alles wie auf einer kitschigen Postkarte! Ein wahrer Traum!

Wir suchten uns etwas abseits ein ruhiges Plätzchen im Schatten und genossen erst einmal diesen wunderbaren Ort. Natürlich zog es uns dann auch ins Wasser, aus dem wir auch gar nicht mehr raus wollten. (Hummi kann schwimmen!!!!^^)

Während sich Gerald in sein Buch vertiefte und einen Pina Colada schlürfte (wird vom netten Service-Personal geliefert und kann mit der Costa-Karte bezahlt werden) lag ich einfach nur da und starrte aufs Wasser oder in den Himmel, hörte Musik und war einfach nur zufrieden mit mir selbst und der ganzen Welt.

“I have all I need
I want nothing more
Far beyond from them, here with you
Would you stay
Blow the world away”

Auch ein paar Crewmitglieder genossen ihre Freizeit auf der Insel und machten allerhand Blödsinn.

Als uns später der Hunger heim suchte begaben wir uns zur Futterstelle, wo es Burger, Hot Dogs, Pasta, Salate etc. gab (selbstverständlich umsonst). Danach war es dann natürlich wieder an der Zeit, uns in die Fluten zu stürzen… bzw. auf einer Liege im Schatten zu relaxen.

Wen es interessiert, die Temperaturen lagen an diesem Tag bei 28,5°C! Entsprechend hatte sich im Laufe des Tages auch der Sand und v.a. die Gehwege aufgeheizt – so war von mir des öfteren ein lautes „auauauaua“ zu hören, wenn ich mal wieder meinen Hintern von der Liege bekam und herum spazierte bzw. mich ins pisswarme Wasser begab.

Mit einem der letzten Tenderboote kehrten wir letztendlich zur Costa Fortuna zurück – natürlich nur unter Protest!!!

Etwas verspätet setzten wir gegen 17 Uhr Kurs auf St. Maarten.

Dieser perfekte Tag hatte allerdings ein paar fiese Nebenwirkungen, nämlich einen fetten Sonnenbrand! Ich hatte mehr Glück als mein Gatte – während bei mir aus „rot“ im Laufe der nächsten Tage ein schönes „braun“ wurde, konnte sich Gerald die Haut in großen Fetzen vom Rücken ziehen. Aber egal!

Beim Abendessen lernten wir dann auch noch zwei weitere Tischgenossen (im wahrsten Sinne des Wortes^^) kennen, die an diesem Tag erst angereist waren. Leider war es uns nicht möglich, mit diesem Ehepaar aus Thüringen ins Gespräch zu kommen und so war es uns allen auch ziemlich egal, dass die beiden nur zwei Abende an unserem Tisch verbrachten.

Nach dem Essen gingen wir noch in die grüne Bar und die Mittelbar und ich anschließend (nach einem kleinen Spaziergang an der „frischen“ Luft) noch alleine in die Poolbar, wo ich Luigi kennen lernte, der mir netterweise einen Cocktail spendierte. Ich muss gestehen, zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung wer Luigi war…

01.04.2010 – Philipsburg / St. Maarten

Die Wettervorhersage versprach uns an diesem Tag Temperaturen bis zu 29°C und so genossen wir am Vormittag die Sonne auf Deck 9 und 10 (mit kleinen Unterbrechungen für die Nahrungsaufnahme natürlich).

Gegen 13 Uhr erreichte die Costa Fortuna den Hafen von Philipsburg, der Hauptstadt des niederländischen Teils der karibischen Insel Stint Maarten/Saint-Martin, die zu den Niederländischen Antillen zählt. Wir hatten hier keinen Ausflug gebucht, da v.a. Gerald nur ein einziges Ziel hier kannte – Maho Beach!

Wir gingen baldmöglichst von Bord, begutachteten die Freedom of the Seas, die neben uns im Hafen lag und machten uns auf die Suche nach einem Taxi. Der Taxistand war kaum zu übersehen und eine Art „Einweiser“ platzierte uns an der richtigen Stelle. Für insgesamt 18 Dollar sollte uns dann eine sehr nette Taxifahrerin an unser Wunschziel kutschieren, was sich als ziemlich schwierig herausstellte, da an diesem Tag in der Stadt ein (unerklärliches) Verkehrschaos herrschte. So ging es dann durch zahlreiche Seitenstraßen aus der Stadt hinaus, wo wir dann das Taxi wechselten (die Taxi-Lady wollte wieder zurück ins Zentrum). Taxifahrerin Nr. 2 fuhr uns dann letztendlich zum Maho Beach.

Was ist nun das Besondere an diesem Strand, werden sich vielleicht ein paar Leute fragen. Nun, dieser Strand liegt direkt am Flughafen „Princess Juliana“ – nur getrennt durch eine schmale Straße und einen Zaun. Die landenden Flugzeuge müssen sehr niedrig über den (für Touristen freigegebenen) Strand fliegen. Das lockt natürlich zahlreiche Flugzeugliebhaber an, die dann direkt unter den Flugzeugen stehen, um diese zu fotografieren. Es gibt auch ein Surfbrett, auf dem die Ankunftszeiten der Flüge angekündigt werden (feine Sache).

Unseren Nachmittag am Maho Beach verbrachte ich natürlich im Wasser (einfach supergeil, wenn die Flieger über deinen Kopf donnern, während du im warmen Meer planschst) bzw. in der „Sunset Bar“ direkt am Strand. Meine Lust auf Sonne hielt sich an diesem Tag in Grenzen, da mein Rücken doch etwas schmerzte. Wir konnten aber auch von der Bar aus die landenden Flugzeuge beobachten. Es stehen übrigens überall Warnhinweise und das nicht nur zum Spaß!! Beim Fotografieren einer startenden 747 hätte es mich beinahe umgeworfen. Da laut Surfbrett um 16.15 Uhr MD-83 landen sollte begaben wir uns rechtzeitig zurück an den Strand, wo es sich Gerald auf einer der Liegen bequem machte, während ich unruhig hin und her hibbelte und immer wieder ins Wasser hüpfte. Die Landung der MD-83 dokumentierten wir schließlich mit zahlreichen Fotos.

Leider mussten wir uns dann auch schon auf den Rückweg machen, wir wollten nicht aufgrund eines Staus oder einer gesperrten Brücke das Schiff verpassen (wobei… hmmm… ^^). So schlossen wir uns ein paar (vermutlich) Österreichern an, die von einem Großraumtaxi abgeholt wurden.

Wir wurden auf dem Rückweg zum Hafen von Philipsburg durch eine Einkaufsstraße kutschiert, in der sich ein Schmuckgeschäft an das andere reihte – nur unterbrochen durch Schnapsläden. Wahnsinn! Erwähnenswert im Zusammenhang mit dieser Fahrt ist dann auch noch das Grinsen unseres Fahrers als die anderen mit Euro bezahlen wollten – Wechselkurs 1:1!! Idioten!

Ich wäre noch gerne ein bisschen durch die Geschäfte im Hafengelände geschlichen, da hätte es sicher allerhand Plunder für mich gegeben, aber Gerald wollte nicht auf das Abendessen im Restaurant verzichten und so gingen wir gleich an Bord und machten uns schnell für den Abend fertig. (Es blieb nicht mal Zeit für den obligatorischen Cocktail des Tages vor dem Essen.)

Ein kleines „Problem“ entdeckte ich an diesem Tag auch noch: überall war mittlerweile Sand! In meinen Turnschuhen, in meinem Rucksack, in der Kabine auf dem Boden, im Schrank… ja sogar an meinen Füßen NACH dem Duschen! Muhahahaha!

Nach dem Essen begaben wir uns ins Theater Rex, wo an diesem Abend der Film „Sinatra The Main Event“ (Frank Sinatra, live from Madison Square Garden NYC 1975) gezeigt wurde. Für mich als alten Sinatra-Fan natürlich ein absolutes MUSS! Außerdem konnte ich so wenigstens sagen, dass ich auch mal abends im Theater war. Die Shows sind ja bekanntlich nicht so das meine. Im Anschluss gingen wir dann noch in die grüne Bar und später auf Deck 9, wo an diesem Abend „Tropische Nacht“ mit karibischer Musik von der „Tropical Vibes Band“ angesagt war. Später gab es noch das Buffet unter den Sternen – schön wie immer! Irgendwann gingen wir dann glücklich und zufrieden in unsere Kabine.

“Happiness is here with me
It’s made for all the days I see
Happiness is holding me around and round and round and round”

02.04.2010 – Point-a-Pitre / Guadeloupe

Gegen 8 Uhr erreichten wir den Hafen von Point-a-Pitre. Da wir einen Ausflug gebucht hatten, blieb keine Zeit für ein ausgedehntes Frühstück – wir holten uns lediglich ein paar Semmeln für die Fahrt. Um 8 Uhr war bereits der Treffpunkt für den Ausflug „Entdecken Sie Guadeloupe“ im Theater, auf dem wir die Insel Basse-Terre kennen lernen würden.

Mit dem Bus ging es zunächst in den botanischen Garten „Domaine de Valombreuse“, wo wir einfach nur noch überwältigt von der Pflanzenvielfalt waren. Die Luftfeuchtigkeit war allerdings auch mal wieder hart an der Schmerzgrenze, doch langsam gewöhnten wir uns an das typische karibische „Kleben“ am ganzen Körper! Neben den vielen grünen und bunten Pflanzen aller Art gab es auch noch ein paar nette Tiere zu beobachten wie z.B. eine Ziege, die gemütlich über ein Schwein spazierte… hähä! Wir bekamen auch noch leckere Fruchtsäfte angeboten, die nicht nur uns Touristen anlockten, sondern auch einen Kolibri. Leider wurde der von einer der Angestellten verscheucht bevor wir ein Foto machen konnten.

Anschließend ging es mit dem Bus weiter durch den Nationalpark von Guadeloupe. Der nächste Halt war am „Flusskrebs-Wasserfall“ (Cascade aux Écrevisses), den man von der Straße aus nach einen kurzen Fußmarsch durch den tropischen Wald erreicht. Hier waren die Temperaturen (an diesem Tag um die 30°C) auch etwas besser zu ertragen. Nachdem ich noch Postkarten, Souvenirs und Mineralswasser an einem Kiosk erstanden hatte ging es auch schon weiter durch zahlreiche Zuckerrohrplantagen zu unserem letzten Ziel: der Rumbrennerei „Domaine de Séverin“. Zu sehen gab es zwar nicht all zu viel, aber die Verkostung war so ganz nach meinem Geschmack. Und natürlich wanderte auch eine Flasche in unseren Rucksack!!

Wieder zurück im Hafen stöberte ich noch ein wenig durch die dort aufgebauten Stände und lies mir eine Ladung Gewürze aufschwatzen.

Dann trieb uns der Hunger an Bord und ins Buffetrestaurant und im Anschluss zogen wir uns auf unsere Kabini zurück. Verzweifelt suchte ich die alten Todays (eins blieb letztendlich verschwunden) und ärgerte mich mal wieder über unsere Kabinen-Stewardess Vanessa. Auf dem Balkon war es kaum auszuhalten, wenn die Sonne durch die Wolken kam – die Hitze wäre ja noch zu ertragen gewesen, aber die hohe Luftfeuchtigkeit war schrecklich. So machte ich es mir dann lieber in der Kabine gemütlich, schrieb an meinem Bericht und lauschte den Sägegeräuschen, die aus dem Bett kamen.

Gegen 18 Uhr verlies die Costa Fortuna den Hafen von Point-a-Pitre und setzte Kurs auf Barbados.

Der Abend verlief wie immer: Abendessen, grüne Bar, Spaziergang über die oberen Decks und zum Abschluss ein letzter Cocktail des Tages in der Poolbar.

Fortsetzung folgt…

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