Seid gegrüßt liebste Crewmitglieder!
Wie steht’s um den Schlaf? Glänzt er mal wieder mit Abwesenheit? Hier wartet man darauf vergeblich, die Nacht ist noch jung und ruft…
Also lasst uns einen letzten Blick auf den beleuchteten Nordpark werfen, wir treffen uns in Transporter Raum 2. Die heutige Reise führt uns nach Essen und wird nicht im Shuttle zurückgelegt denn ich bin noch immer dabei eure Hinterlassenschaften in Form von Chipskrümmeln aus den rückwärtigen Polstern zu puhlen!
Alle da? Energie!
Und schon sind wir vor Ort!
Der Förderturm prägt das Bild des Essener Nordens und ragt fürstlich in den klaren Nachthimmel. Könnt ihr ihn alle sehen?
Ähem, Außenteam an Voyager, wärt ihr so freundlich Fähnrich Kims Matrix aus den Musterpuffern zu kratzen? Das waren wohl die Emitterphalanxen. Sorry, Harry!
Das Steinkohlebergwerk wurde 1986 stillgelegt und wurde 2002 mit der angrenzenden Kokerei Zollverein zum Weltkulturerbe erhoben.
Die Abteufarbeiten für Schacht 1 begannen 1848. Die Zentralschachtanlage Zollverein XII galt bis zu ihrer Stilllegung 1986 nicht nur als modernste, sondern auch als „schönste Zeche der Welt“.
Wo sich heute ein moderner, lebendiger Standort für Kultur und Design befindet wurden früher täglich 12.000 Tonnen Kohle gefördert, aufbereitet und weiter zu Koks veredelt.
Auf dem Museumspfad Zollverein und der Kokerei Zollverein können Besucher in die industrielle Vergangenheit eintauchen. Erlebnisführungen präsentieren Zollverein in all seinen Facetten. Das red dot design museum im ehemaligen Kesselhaus beherbergt die weltweit größte Ausstellung zeitgenössischen Designs. Für Fähnrich donar bietet sich hier die Gelegenheit die Kufen zu schwingen, denn im Winter gibt es die Eisbahn Kokerei Zollverein. Auf einer Strecke von über 150 Metern geht es hindurch und vorbei an alten Koksöfen und Zechen.
Nemain’s Empfehlung: „Imperfect Tenses“ von After Forever…
Nachdem wir ausgiebig jeden Winkel des Geländes erkundet haben (Achtung Spicy, für uns Schusselschwestern wimmelt es hier von Gelegenheiten unser Talent zu beweisen!), Möglichkeiten zur Synthehol-Aufnahme gibt es zur Genüge, treffen wir uns am „Casino Zollverein“ (damit donar nicht an der Theke hängen bleibt) um uns auf dem Rückweg noch schnell einen ganz wundervollen Ort anzusehen.
Unsere Zielkoordinaten:
6° 58′ 46“ Ost – 51° 23′ 41“ Nord, 120 m über NN
Im Essener Stadtteil Schuir finden wir nach genauem Hinsehen, geduckt in Felder und Waldstücke, die Walter-Hohmann-Sternwarte. Die Volkssternwarte, in der Nähe des Deutschen Wetterdienstes ist trotz Nähe zur Großstadt lichtgeschützt und bietet unter Fachkundiger Anleitung die Möglichkeit den Sternenhimmel zu beobachten.
Auch wenn dieses schnuckelige Plätzchen 5 x in unsere Astrometrie passen würde, in lauen Sommernächten ist es hier großartig (blöd nur dass die Entfernung nach HH so weit ist).
Nemain empfiehlt:
Am Freitag, den 25.01.08, 20:00 Uhr
Finsternisse und Transits – „Mond essen Sonne auf“
Dieser Vortrag berichtet über verschiedene Reisen des Autors zu totalen Sonnenfinsternissen und zeigt Aufnahmen der vergangenen Transits von Venus und Merkur vor der Sonne. Die Zusammenhänge dieser „kosmischen Schattenspiele“ werden erläutert.
Zum Ausklang des Kurztripps schauen wir noch schnell in der Aquarium Bar II vorbei und lassen uns von Seven einen Absacker bereitstellen.
Also dann, bis demnächst, eure schlaflose Admineuse…